Das Ejército Zapatista de Liberación Nacional (EZLN) oder Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung ist eine mexikanische revolutionäre Organisation, die im Januar 1994 gegründet wurde. Sie ist besonders bekannt für ihren bewaffneten Aufstand in Chiapas, einer Region im Süden Mexikos.
Die EZLN definiert sich als eine Bewegung der indigenen Völker, die sich für soziale Gerechtigkeit, Landrechte und Selbstbestimmung einsetzt. Ihr Name wurde vom mexikanischen Revolutionär Emiliano Zapata inspiriert, der im 20. Jahrhundert eine wichtige Rolle im Kampf für die Landreform spielte.
Der Aufstand der EZLN begann am 1. Januar 1994, dem Tag des Inkrafttretens des nordamerikanischen Freihandelsabkommens NAFTA. Tausende Zapatistas, hauptsächlich aus indigenen Gemeinden, nahmen mehrere Städte in Chiapas ein und erklärten den bewaffneten Kampf gegen die mexikanische Regierung. Sie protestierten gegen die wachsende Ungleichheit, Diskriminierung und Landenteignung.
Obwohl der bewaffnete Aufstand in kurzer Zeit von der mexikanischen Armee niedergeschlagen wurde, hat die EZLN weiterhin eine bedeutende Präsenz in Chiapas. Sie hat ihre Strategie geändert und setzt nun auf gewaltlosen Widerstand, zivile Organisierung und die Förderung autonomer und selbstverwalteter indigener Gemeinden.
Die EZLN ist international für ihren symbolträchtigen Anführer, den maskierten Subcomandante Marcos, bekannt. Die Organisation hat auch eine starke Betonung auf feministische Ideale, indigene Rechte und Umweltschutz gelegt.
Die zapatistische Bewegung hat weltweit Sympathisanten und Unterstützer gefunden. Sie hat dazu beigetragen, die Aufmerksamkeit auf die Probleme der indigenen Gemeinschaften in Mexiko zu lenken und eine Debatte über soziale Gerechtigkeit und Globalisierung auszulösen.
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